Aimie-Sarah Carstensen ist die Co-Founderin von ArtNight. Die 2016 gegründete Kreativ-Plattform bietet Veranstaltungen an, auf denen live und digital Freund*innen zusammenkommen und mithilfe von professionellen Künstler*innen ihr ganz persönliches Kunstwerk zeichnen. Diese Mischung aus Spaß und Lernen, auch als Edutainment bezeichnet, kam so gut an, dass sich dieses Konzept stetig mit den Modellen BakeNight, ShakeNight, PlantNight und GroupNight erweiterte.
Mittlerweile sind die verschiedenen Erlebnismarken unter der europaweit agierenden Gruppe Realtainment vereint. Nach eigenen Aussagen bringen die verschiedenen Formate monatlich über 30.000 Menschen zusammen und ermöglichen tausenden von Künstler*innen, Konditor*innen, Florist*innen und Barkeeper*innen ihrer Berufung nachzugehen und ihren Lebensunterhalt damit zu verdienen.
Das Unternehmertum liegt in den Genen
Ursprünglich hatte Aimie-Sarah Carstensen nie geplant, sich selbstständig zu machen. Wie sie vergangenes Jahr Bunte berichtete, strebte Aimie-Sarah Carstensen eigentlich eine klassische Konzernkarriere an, da sie das Unternehmertum ihrer Eltern eher abschreckte: “Das Unternehmertum ist immer eine Achterbahnfahrt.” In einem Weiterbildungsprogramm, an dem die damals Mitte 20-jährige teilnahm, stellte sie jedoch fest, dass die Selbstständigkeit durch ihre Adern fließt: “Dort habe ich gemerkt, dass ich mich nicht gegen meine innere Unternehmerin wehren kann. Dafür haben mir meine Eltern einfach zu viel mitgegeben. Ich habe sehr viel Energie, Ideen und einen Tatendrang, die Welt ein bisschen besser zu machen, sodass ich eigentlich gar keine andere Wahl hatte, als mein eigenes Business zu gründen”, teilte sie der Bunten mit.
Online finden, offline erleben
Während das Buchen der Veranstaltungen sowie die Vermarktung der Marken ausschließlich online abläuft, lebt Realtainment von den klassischen Offline-Events.
Gerade während der Pandemie und den dazugehörigen Lockdowns habe sich die Wichtigkeit von Nähe und physischen Zusammentreffen gezeigt. Zudem bietet das Aktiv- und Kreativwerden in einer zunehmend monotonen und digitalisierten Welt eine willkommene und nötige Abwechslung, sind Aimie-Sarah Carstensen und ihr Co-Founder David Neisinger der Auffassung. Sie bezeichnen ihre Eventformate auch gerne als “totalen Anti-Trend zu digitalen Events”.
“Wir wollen Menschen die Möglichkeit geben, ihre tägliche Routine zu durchbrechen, indem wir einmalige, lebensverändernde CIY-Erlebnisse schaffen”, heißt es auf dem LinkedIn Profil von Founderin Aimie-Sarah Carstensen.
Die Pandemie hatte Aimie-Sarah Christensen und ihrem Team zwar einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch die Gründerin, die betont, keine Angst vorm Scheitern zu haben, entwickelte digitale Workshops, in denen die Kund*innen von zu Hause aus kreativ werden konnten/können.
Mut zu mehr Kreativität
Nicht nur für die Abwechslung im Alltag möchte sie mit ihren Realtainment Angeboten schaffen, sondern auch die jüngeren Generationen motivieren, ihre Träume abseits des 1,0 Abis und des klassischen BWL-Studiums zu verfolgen. “Kreativität ist in unserer modernen Welt unerlässlich. Wir brauchen innovative Lösungen und neue Ideen, um globale Probleme anzugehen und inspirierende Kunst zu schaffen.” Darüber hinaus möchte Aimie-Sarah Carstensen als Female Founder und erfolgreiche Unternehmerin für Sichtbarkeit sorgen.
Startup-Förderung, Sichtbarkeit und Innovation
In einem LinkedIn Post teilt sie ihre Sorge über die Berufswünsche der Schüler*innen mit, die allesamt sichere Jobs, wie Verbeamtungen, favorisieren als selbst in die Gründung zu gehen. Für die Zukunft sieht sie dabei den Fortschritt und Innovation gefährdet. Mit ihrem Auftreten und ihrer Förderung der Kreativität möchte Aimie-Sarah Carstensen, welche selbst nie eine 1-er Schülerin war, dagegen steuern und als Vorbild dienen. “Wir müssen selbst als Vorbilder voranschreiten, damit wir jungen Menschen zeigen, dass wir ganz normale Menschen sind – mit Stärken und Schwächen, mit Höhen und Tiefen. […]Und leiste meinen Beitrag, dass wir mehr Jugendliche dazu inspirieren, Unternehmer:innen zu werden.” Aus diesem Grund ist sie unter anderem Member of the Advisory Board bei STARTUP TEENS und Member of the extended Board beim Bundesverband für Deutsche Startups.
Aimie-Sarah Carstensen appelliert auch an andere Gründer*innen sichtbarer zu werden und als Vorbild zu dienen, um für mehr Inspiration und Innovation zu sorgen und die Startup-Szene zu stärken. “You can’t be what you can’t see”, lautet ihr quote im LinkedIn-Beitrag, indem sie für mehr Sichtbarkeit appelliert. Als K5 antworten wir “We see you” und wünschen Dir für die Zukunft alles Gute und freuen uns auch künftig viele weitere kreative Impulse von Dir!
Neugierig geworden? Mehr über Aimie-Sarah Carstensen findest Du in der K5 KLUB Mediathek!
Von Lena-Maria Stahl
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