Ein Erste-Hilfe-Poster in jedem Kinderzimmer: Dieses Ziel verfolgen die beiden Gründerinnen Meike Haagmans und Lynn Marie Zapp von littleplan mit Leib und Seele. Bei ihren Wendepostern setzen die beiden aber nicht nur auf schönes Design, sondern verfolgen eine große Mission: Das Thema Erste-Hilfe endgültig zu “entstauben” und Familien im Alltag Sicherheit zu geben.
Die Anfänge von littleplan
Die erfolgreichen Gründerinnen verbindet eine lange Freundschaft – schon seit dem ersten Schultag. Als sie sich 10 Jahre nach dem Abitur wieder treffen, sehen sich beide aufgrund des ersten Lockdowns in ihrer Selbstständigkeit bedroht. Der Reiseveranstalter für organisierte Rundreisen – Meike Haagmans erste Gründung vor 11 Jahren – war wie viele weitere Unternehmen der Tourismusbranche keine Ausnahme.
Als ausgebildete Rettungshelferin schwirrte Meike Haagmans allerdings schon länger eine neue Idee im Kopf herum und in Zusammenarbeit mit Grafikerin Lynn Marie Zapp waren die ersten Erste-Hilfe-Poster schnell designt: Der Auftakt zur gemeinsamen Gründung.
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Mit einer Portion Female Empowerment und Start-Up-Expertise etablieren sie sich heute als Pionier*innen, die mit mütterlichem Feingefühl ans Thema Erste-Hilfe heranführen.
Obwohl die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten – Meike Haagmans ist pragmatisch und auf Zahlen fokussiert und Lynn Marie Zapp kreativ und detailverliebt – verbindet sie die langjährige Freundschaft und ihre Rolle als Mütter, die ihnen die Dringlichkeit und Unsicherheit im Umfang der Thematik bewusst gemacht hat.
Heute liefern die erfolgreichen Gründerinnen mit littleplan neben den ressourcenschonenden Postern aus ihrem Onlineshop auch Erste-Hilfe-Workshops in 5 großen Städten in Deutschland und Österreich an. Zusätzlich wird momentan an Lösungen gearbeitet, die Lehrer*innen an Schulen die Chance geben, selbst Erste-Hilfe-Kenntnisse im Unterricht zu vermitteln.
Warum Erste-Hilfe?
Die beiden Gründerinnen Meike Haagmans und Lynn Marie Zapp beschreiben generelle Einstellungen: “Bei Erste-Hilfe ist es wie bei einer Krebserkrankung: Wenn man sich nicht damit beschäftigt, dann passiert es auch nicht.“ Dass diese Denkweise völlig sinnfrei ist, weiß jeder, und doch bleibt das Thema konsequent unbeliebt.
Trotz des obligatorischen Kurses im Rahmen des Führerscheins liegt die Auseinandersetzung meistens Jahre zurück.
Die Nische an fehlendem Wissen – vor allem bei jungen Eltern im Umgang mit Baby- und Kindernotfällen – erkannten die frisch gebackenen Mütter damals schnell und ihre Mission stand fest: Erste-Hilfe modern anzufassen und dekorativ, leicht verständlich und unaufgeregt im Familienalltag zu platzieren.
“Erste-Hilfe im Handumdrehen”
Der Weg zum Erfolg ging bei der Entwicklung der liebevoll gefertigten Poster über das Design. Die richtige Ansprache war ausschlaggebend, um nicht weiterhin ins Schubladendenken einzuzahlen.
Auf der Vorderseite überzeugt ein figuratives Motiv, das an jedes Kinderzimmer individuell angepasst werden kann und mit einer einzelnen 180° Grad Wendung unterstützen leicht verständliche Anweisungen beim richtigen Verhalten in Notfallsituationen. Geboren war der Slogan: “Erste-Hilfe im Handumdrehen”.
Female Entrepreneurship bei littleplan
Meike Haagmans ist sich der generellen Unterschätzung von Female Entrepreneurs bewusst, aber beschreibt, dass sie diesen Umgang gegenüber einer Überschätzung bevorzugt, da es sich hierbei oft um eine Blase handelt, die jederzeit zu zerplatzen droht. Es kostet zwar mehr Kraft, andere von sich und seinem Business zu überzeugen, aber generiert schlussendlich mehr Sicherheit in die eigenen Fähigkeiten. “Hier gilt übrigens: Wer nicht von sich selbst überzeugt ist, kann auch niemand anderes überzeugen.”, fügt sie hinzu.
Die Zukunft von littleplan
Derzeit planen die beiden Gründerinnen Meike Haagmans und Lynn Marie Zapp den Schritt in Richtung Einzelhandel, was sich als große Lernkurve entpuppt. Sie geben zu, dass sich ihr Unternehmen momentan noch in einer Bubble befindet, weshalb sie sich der Herausforderung stellen, auch außerhalb ihrer Reichweite auf Instagram bekannt zu werden.
Weiterhin stecken die beiden ihr Herzblut in littleplan und appellieren an Eltern, Lehrer*innen, aber auch an andere, dem Thema Erste-Hilfe mehr Aufmerksamkeit zu schenken und Notfälle nicht dem Zufall zu überlassen.
“Wir sollten anfangen, die Erste-Hilfe-Kenntnisse und die Bereitschaft zu Helfen als Bürgerpflicht zu sehen und nicht nur als Führerscheinpflicht.”
Von Lucie Rittau