Im Video seht Ihr noch einmal die provokativen 5×5 ON FYRE Thesen der K5 FUTURE RETAIL CONFERENCE, zu denen sich die Expert*innen heute beziehen:
Stefan Wenzel:
Nicht das Bällebad, sondern das ‘Corporate OS’ ist missionskritisch.
“Zu wenig Strategie und Struktur ist unverändert der rosa Elefant im Kultur-Workshop. Die Sichtbarkeit der Kultur-Posts auf Social hat etwas unter den Entlassungswellen gelitten und Firmen sind aktuell eher im Survival- als Kultur-Mode, das Thema bleibt aber nach vorne relevanter denn je: in einer dynamischen und volatilen Wellt gewinnen die Firmen mit der besten Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit. Dafür braucht es “Betriebssysteme”, die kontinuierlich wettbewerbsfähige Services und Produkte innovieren, keine One-Trick-Ponys. Kultur ist darin definitiv enthalten, im ersten Schritt geht es aber um Strategie und Struktur.”
Johannes Altmann:
Wertvolle Unternehmen haben echte Kunden und arbeiten an Beziehungen.
“Customer Insights sammeln, Personas definieren, Customer Journeys skizzieren und Touchpoints priorisieren und optimieren ist aufwändig, aber sinnvoll, um Kunden ein perfektes Einkaufserlebnis zu bieten. Dadurch entstehen echte Kundenbeziehungen aus denen wertvolle Unternehmen entstehen. Im Gegensatz dazu ist das Einstellen von Produkten auf Marktplätzen zwar deutlich weniger aufwändig, aber führt nicht zu wertvollen Kundenbeziehungen.”
Dörte Kaschdailis:
Setzt den Mensch in den Mittelpunkt. Human Experience.
“Bei dieser These bleibe ich zu 100%. Die Denke in Kund*innen, die etwas kaufen sollen und alles auf die Transaktion ausrichten, ist keine wirtschaftlich nachhaltige Einstellung. Es sind Menschen die kaufen oder nicht kaufen und Händler*innen sollten immer zuerst an den Menschen denken, nicht in “KPI Kunde”. “
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Erik Siekmann:
Retention Marketing (CRM) wird die Gewinnerdisziplin
“Gerade aufgrund der Krisen reduzieren viele Unternehmen ihre Budgets für die Upper-, Mid- und Lowerfunnel-Kampagnen. Es wird besonders stark auf die Performance geschaut. Die Neukundenakquisition wird deutlich maßvoller betrieben. Die Entwicklung von bestehenden Kundenbeziehungen rückt mehr in den Fokus. Wer im Bereich Retention in den letzten Jahren bereits Know-How aufgebaut hat und eine entsprechende Datenbasis und prozessuale Fähigkeiten zur Optimierung des CLV besitzt, wird gegenüber den Wettbewerbern einen nachhaltigen Vorsprung entwickeln können.”
Alexander Graf:
These 2: 50% aller Kunden disliken den Supermarkteinkauf.
“Mostly True. Die These ist sogar noch beschönigend. Kaum ein Kunde, der sich an den Service von Picnic oder Knuspr gewöhnt hat, wechselt zurück. Die %-Zahl wird steigen.”
Dörte Kaschdailis:
Stellt Ergebnis vor Umsatz. Bottom line…
“Bei dieser These lag ich ja total richtig. Wir sehen eine maximale Abkühlung des “Hyper Growth” Booms und – oh Wunder – Unternehmen, die betriebswirtschaftlich nachhaltig agieren, werden gefeiert 😉 – These absolut bestätigt.”
Von Lena-Maria Stahl