Verena Pausder – der Name ist im deutschsprachigen Raum nicht nur allen bekannt, sondern wird auch mit “Erfolgreiche Gründerin” assoziiert. Verena Pausder bedarf es im E-Commerce, sowie in der gesamten Handelswelt, eigentlich keiner Vorstellung mehr. Dennoch lohnt es sich immer wieder diese Erfolgsgeschichte zu erzählen, auch um anderen Female Founder und Gründerinnen to be Inspiration zu liefern und Mut zu machen. Denn auch Verena Pausder hat einmal klein angefangen.
Als Tochter eines Hamburger Unternehmerpaares scheint ihr das Unternehmertum in die Wiege gelegt worden zu sein. Nach ihrem Trainee bei Munich Re co-gründete Verena Pausder ihr erstes Unternehmen – Yummy Salads, eine Salatbar-Kette. Doch wegen vieler Schwierigkeiten und Geldknappheit wurde aus dem ersten Startup nichts. “Da hatte ich das Gefühl: Alle machen Karriere und ich setze eine Salatbar in den Sand”, wie sie der Berliner Morgenpost kürzlich erzählte.
Der Durchbruch mit Fox & Sheep
2012 schaffte Verena Pausder es schließlich mit dem Unternehmen Fox & Sheep sich einen Namen in der Gründerszene zu machen. Die Firma entwickelt weltweit Apps für Kinder. Damit soll den Kindern der digitale Umgang schon in jungen Jahren spielerisch und altersgerecht beigebracht werden.
Die digitale Bildung und (Weiter-)Entwicklung liegt Verena Pausder sehr am Herzen und zieht sich durch ihre gesamte Entrepreneur-Laufbahn. So gründete sie drei Jahre später im Hause HABA Group die HABA Digital Werkstatt. Damit bietet sie nicht nur erneut Kindern einen Begegnungs- und Erfahrungsraum, in dem der digitale Umgang erprobt wird. Sie ist maßgeblich an der digitalen Transformation des Traditionsunternehmens HABA Group beteiligt. Wie diese Transformation gelingt, erfährst Du im Interview mit Tim Steffens, CEO der HABA Family Group, im K5 KLUB.
Die Pionierin der Digitalisierung
Man kann guten Gewissens behaupten, dass Verena Pausder eine Pionierin der Digitalisierung in Deutschland ist. Das wurde nicht zuletzt durch ihr 2020 erschienenes Werk “Das neue Land” deutlich: In ihrem Buch skizziert sie ein Land, was die digitale Transformation bereits geschafft hat und von neuen Technologien profitiert. Darüber hinaus wird in dem neuen Lebensentwurf mit veralteten Traditionen gebrochen und neue, effizientere Modelle eingesetzt, die nicht nur Digitalisierung beinhalten. Auch Gleichberechtigung, neue Bildungsformen und das Fördern von Innovation stehen im Vordergrund. “Das neue Land” ist als Appell der Unternehmerin Verena Pausder zu lesen, als Appell nach Veränderung, den sie selbst versucht umzusetzen.
Bildung für Alle
In diesem Sinne gründete Verena Pausder schon vor Publikation ihres Werkes im Jahr 2017 den gemeinnützigen Verein “Digitale Bildung für Alle e.V.”. Während des ersten Lockdowns infolge der Pandemie rief sie “wirfürschule” ins Leben. Nach eigenen Worten handelt es sich um den größten Bildungshackathon und ersten seiner Art in Deutschland. Innerhalb von knapp 5 Wochen engagierten sich über 6.000 Lehrkräfte, Eltern, Bildungsexpert*innen und Schüler*innen für Projekte, die sich mit Distanzunterricht, digitale Bildung und künftige Bildungsformen beschäftigen. Vergangenes Jahr fand der Hackathon wieder statt. Die Ergebnisse wurden anschließend auf der Kultusministerkonferenz vorgestellt.
Nicht allein die digitale und künftige Bildung von Schüler*innen fördert die Unternehmerin Verena Pausder. Auch die digitale Entwicklung und Weiterbildung von Startups und Unternehmen sind ihr wichtig. Folglich co-gründete die Founderin im Herbst 2020 die Firma ada, ein Ort für kollaboratives Lernen und persönliches Wachstum, wie es in der Firmen-Info zu lesen ist. Zudem bietet ada ein berufsbegleitendes, einjähriges Fellowship für digitale Weiterbildung an. Zudem investiert die Unternehmerin Verena Pausder seit 2015 mit Pausder Ventures in innovative Startups, die das Ziel haben die Zukunft effektiv mitzugestalten und zu verändern.
#stayonboard
Doch nicht nur in Sachen Bildung und Digitalisierung ist Verena Pausder eine Pionierin. Die vierfache Mutter ist Co-Initiatorin von #stayonboard. Die Initiative wurde wegen der zwanghaften Mandatsniederlegung der Westwing-Gründerin Delia Lachance ins Leben gerufen wurde. Delia Lachance, die damals frisch Mutter wurde, musste ihr Mandat als Vorstandsvorsitzende des börsennotierten Unternehmens Westwing wegen einer 6-monatigen Elternzeit niederlegen. Die Initiative setzte sich zum Ziel, das Gesetz zu ändern, damit eine berufliche Auszeit wegen Elternschutz oder Krankheit für Vorstandsmitglieder erlaubt ist. Im vergangenen Sommer wurde die Gesetzesänderung erfolgreich verabschiedet. Mehr zu Gründerin Delia Lachance und ihren Werdegang findest Du in unserem Blog.
Verena Pausder ist in der Gründerinnen-Szene schon für viele zu einem Vorbild geworden. Und das zurecht! Mit ihrem Engagement, Wissen und Ideenreichtum beeinflusst und inspiriert sie die ganze Handelswelt.
Von Lena-Maria Stahl
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