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Miriam Jacks: Die Kraft des Personal Brandings in der Beauty-Branche

Lena-Maria Stahl
Lena-Maria Stahl
14. Mrz. 2024
Das Bild zeigt Miriam Jacks, die Gründerin von JACKS Beauty Line und das K5 Logo

Miriam Jacks ist die Gründerin von JACKS beauty line, eine Kosmetikmarke, die auf Natürlichkeit setzt. Personal Branding spielt bei Miriam Jacks eine zentrale Rolle, wenn es um die Vermarktung ihrer Kosmetik geht. Der K5 Redaktion gab sie ein spannendes Interview über das Geschäftsmodell, Gründungsmotivation und Female Empowerment. 

Was hat Dich zur Gründung motiviert?

Ich wollte schon immer meine eigene Company nach meinen Wünschen und Vorstellungen aufbauen. Ich habe über 15 Jahre in der Beauty Branche gearbeitet, diverse Companies von innen gesehen und gewusst, was ich anders machen möchte. Leider haben mich über viele Jahre negative Glaubenssätze davon abgehalten, den wahren Erfolg zu erreichen, Mitarbeiter aufzubauen und die Umsätze zu erzielen, die diese Träume wahr werden lassen konnten. 2017 habe ich nach einer totalen Sinnkrise einen Cut gemacht, habe mich coachen lassen und in der Corona Pandemie nochmal richtig von 0 gestartet. 

Was unterscheidet JACKS beauty line von anderen Kosmetikmarken?

Unsere aktuelle Zielgruppe sind die Frauen, die sich bisher gar nicht bis wenig schminken und mit dem Angebot auf dem Markt total überfordert sind. Wir nehmen sie an die Hand, zeigen ihnen Step by Step, wie sie sich selbst mehr strahlen lassen können und das nicht nur von außen. Auch innere Schönheit ist bei uns ein riesen Thema, was man an meinem Glowcast Podcast sehen und hören kann. Hier geht es ganz stark um Persönlichkeitsentwicklung. Und dann unterscheidet uns auch noch zu vielen anderen Brands, dass ich als Beauty Expertin mit mittlerweile knapp 20 Jahren Berufserfahrung alle Produkte selber mit entwickle und die Ideen für die Vermarktung kreiere. Bei uns kommt nichts ins Sortiment, was nicht von mir abgenommen ist und als wirklich sehr gut bewertet wurde. Weniger ist mehr, ist meine Devise und daher entwickeln wir auch erst gemeinsam mit unseren Kundinnen die Produkte, die wirklich gefragt sind. 

Wie ist das Geschäftsmodell aufgebaut?

Wir sind ein D2C Brand, machen den aktuell größten Umsätze über unsere eigene Community, die sehr stark ist und in erster Linie über unsere Live Make-up Workshops über Instagram kommen. B2B haben wir letztes Jahr mit ausgewählten kleinen Inhabergeführten Beauty Stores gestartet und wollen das weiter ausbauen, aber uns ist dabei der gute Service, den die Kundin bei uns online bekommt super wichtig. 

Wie trägt JACKS beauty line oder Du selbst zu Female Empowerment bei?

Wir haben aktuell 95% Frauen bei uns eingestellt, in jedem Alter und mit jeder Art von Familienstand. Meine Geschäftspartnerin Lisa Buchholz und ich sind beide Mütter und uns ist eine gesunde Work-Life-Balance wahnsinnig wichtig und auch, dass wir Role Models für unsere Girls sind. Wir machen mit unseren Mitarbeiter:innen nur noch 35 Std Verträge, sie können mit flexiblen Zeiten und auch remote arbeiten. Wir wollen aber auch dafür sorgen, dass andere Unternehmer:innen und Mitarbeiter:innen inspiriert sind und sehen, dass man eine Company erfolgreich aufbauen kann, ohne sich zu versklaven oder gar 80 Std in der Woche arbeiten zu müssen. Ich teile viel von unseren Company Insides auf LinkedIn und Instagram und teile meine und die Geschichten anderer erfolgreicher Frauen in meinem Podcast. Auf Instagram supporte ich regelmäßig Female Founderinnen, einerseits als Influencerin aber auch in Formaten wie “Elevator Pitch”, welches ich auf meinem Instagram Account hoste. 

Welche Tipps gibst Du anderen Frauen auf dem Weg zur Gründung?

Plane genügend Budget für PR und Marketing Maßnahmen ein. Fokussiere dich, gerade am Anfang auf einen Kern USP. Und traue dich, sei mutig und zeige Gesicht für dein Brand. 

Wie schaffst Du Brand Awareness? Spielt Personal Branding eine Rolle? Und wenn ja, wie fährst Du diese Strategie?

Mein Brand basiert auf Personal Branding. Ich habe mir jahrelang eine Reputation aufgebaut, über meine Beauty Concept Stores, als National Makeup Artist von L`Oréal Paris oder als Make-up Artist für diverse Promis usw. Und als ich in der Corona Pandemie mit Instagram Live Workshops startete, hatte ich den riesen Vorteil, dass man mich schon kannte und das ich auch super gute Connections zu vielen Influencer:innen und Promis hatte. Es ist wie eine Art Gütesiegel für meine Produkte, viele Kund:innen haben durch meinen Background ein großes Vertrauen in die Qualität der Produkte. Ich bin bis heute unsere stärkste eigene Influencerin, was für das Wachstum aus eigenen finanziellen Mitteln genial ist. 

2-3 Sätze zu Dir persönlich…

Ich bin super offen, nahbar und transparent. Ich liebe es Menschen weiterzuhelfen, sich gut fühlen zu lassen und ich erfreue mich immer, wenn ich Menschen mit meiner Expertise bereichern kann. 

Eine lustige Anekdote auf dem Weg zur Gründung…

Ich habe eigentlich nur schmerzhafte Erfahrungen machen müssen, aber das lustige daran ist, dass es für mich heute alles einen Sinn ergibt, warum alles so kam wie es kam. Deswegen sage ich auch immer gern zu anderen Gründer:innen: “Vielleicht tut es jetzt weh, aber dir wird eines Tages bewusst werden, warum dir das Leben diese Situation geschenkt hat”.

Was waren die bisher größten Erfolge und Hürden von JACKS beauty line

Das wir am Anfang ständig ausverkauft waren und nie mit der Produktion hinterher kamen. Außerdem steckt natürlich ein relativ großes Risiko dahinter, immer selber Produkte zu entwickeln und dann damit sofort an die Kundin rauszugehen. Wir kommunizieren zum Glück alles super transparent und nehmen unsere Kund:innen  und Follower mit hinter die Kulissen, dadurch wird vieles schnell verziehen und wir bekommen oft eine zweite Chance. 

Was sind Deine Zukunftspläne mit JACKS?

Wir wollen weiter gesund wachsen. Mein Ziel ist es auch in andere Länder zu expandieren und das Brand dort auch ohne mein Gesicht erfolgreich zu machen. 

*Aus Gründen der Lesbarkeit verzichten wir auf eine genderneutrale Schreibweise und Sprache. Wir möchten jedoch ausdrücklich darauf hinweisen, dass sich sämtliche verwendete Personenbezeichnungen – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Gender beziehen.

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