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Cyberkriminalität: Angriffe wachsen schneller als der Onlinehandel

Katrin Grieser
Katrin Grieser
29. Mai. 2024
Das Bild zeigt ein Motherboard mit Tasten und ein Schloss, was stellvertretend für die Gefahr der Cyberkriminalität stehen soll

Cyberkriminalität im Onlinehandel steigt rapide. Laut Lexis Nexis Risk Solutions nahmen die  Angriffe um 59% zu, während der Onlinehandel nur um 7% wuchs. Dem neuesten Jahresbericht des US-Datensicherheitsdienstleisters zufolge, ist besonders die Zahl der von Menschen initiierten Angriffe drastisch gestiegen. Nordamerika bleibt weiterhin der Hotspot für Cyberattacken.

Rasantes Wachstum menschlicher Angriffe

Während der Onlinehandel im vergangenen Jahr nur moderat um sieben Prozent wuchs, stiegen die von menschlichen Tätern initiierten Angriffe auf E-Commerce-Transaktionen um erschreckende 59%. Diese Angriffe sind nicht auf zuvor programmierte Computernetzwerke, sogenannte Bots, zurückzuführen, sondern werden unmittelbar von Menschen ausgeführt. Insgesamt schätzen die Autoren des Berichts das Wachstum der von Menschen ausgehenden Online-Angriffe auf 19%, was auch Attacken auf Banktransaktionen, Computer- und Online-Glücksspiele umfasst.

Zentrum: Südostasien

Ein weiterer besorgniserregender Trend ist die Entstehung von Betrugszentren in abgelegenen Regionen Südostasiens, insbesondere in den Grenzgebieten Myanmars und Kambodschas. Diese Zentren entwickeln betrügerische Fake-Webseiten, Computerviren und betreiben Callcenter, in denen vermeintliche Kundendienst-Mitarbeiter den Opfern ihre persönlichen Zugangsdaten zu Online-Accounts abringen.

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Nordamerika als Hotspot für Cyberattacken

Nordamerika bleibt weiterhin der Hotspot für Cyberattacken. Laut Lexis Nexis Risk Solutions wurden 92 Milliarden Online-Transaktionen ausgewertet, wobei die Übernahme von Online-Accounts mithilfe gestohlener Zugangsdaten die häufigste Form der Cyberkriminalität darstellt. Diese Art von Angriffen machte knapp 29% der Fälle aus.

Maßnahmen zur Betrugsbekämpfung

Die zunehmende weltweite Einführung von 3D-Secure zur Verringerung des Betrugsrisikos bei Card-Not-Present-Transaktionen (CNP) ist eine der Methoden, mit denen Unternehmen der wachsenden Bedrohung durch Cyberkriminelle begegnen können und müssen. Regulatorische Entwicklungen in einigen Märkten, wie die Einführung klarerer Haftungsgrundlagen, dienen als Vorbild für eine verstärkte globale Zusammenarbeit, um die Auswirkungen der digitalen Aktivitäten von Kriminellen zu minimieren.

Fazit

Die Ergebnisse des Jahresberichts von Lexis Nexis Risk Solutions zeigen deutlich, dass die Bedrohung durch Cyberkriminalität im Onlinehandel nach wie vor weiter zunimmt. Besonders die von Menschen initiierten Angriffe stellen eine erhebliche Gefahr dar. Unternehmen müssen daher ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich und flexibel anpassen und verbessern, um dieser wachsenden Bedrohung entgegenzuwirken.

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