Das Metaverse bietet gerade für Marken ganz neue Chancen und Möglichkeiten. Ob Kundenbindung durch virtuelle Communities, neue Zielgruppen oder die Weiterentwicklung der Marke als Statussymbol – im Web3 können etablierte und junge Marken neue Wege einschlagen. Welche Möglichkeiten die virtuelle Realität bieten, zeigen wir Dir hier.
Neue Phase Community
Marken wie Nike – mit den Cryptokicks – oder Starbucks – mit ihrem Loyalty-Programm auf der Blockchain – haben sich im Metaverse erfolgreich eine Community aufgebaut. Durch den Kauf eines NFTs erhalten die Kaufenden Zutritt zu einer Community, die von den Marken auf verschiedenste Weise genutzt werden kann. Die Community-Mitglieder können bei Entscheidungen zum Produktdesign mit einbezogen werden oder Early-Access-Angebote für neue NFT-Drops bekommen. Auch digitale und analoge Community-Events sind denkbar.
Mit der Mitgliedschaft in einer virtuellen Community durch einen NFT-Kauf entsteht also eine besondere Art der Kundenbindung. Marken können ihre treuesten Fans auf viele verschiedene Arten belohnen. Diese Belohnungen und limitierten Möglichkeiten für Community-Mitglieder erzeugen Exklusivität und sind damit auch Statussymbol.
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Next Level Statussymbol
Marken leben von ihrem Image und ihren Werten. Durch das Image transportieren sie einen bestimmten Lifestyle, durch den sich die Menschen ausdrücken und identifizieren. Die angesagtesten Marken gelten schon immer als Statussymbole. NFT-Kollektionen können diese Statussymbole auf das nächste Level heben – in die virtuelle Realität. Eine Studie der KPMG zeigt, dass vor allem für etablierte Marken große Chancen im Metaverse warten. Vor allem Sport- und Lifestylebrands wie Nike und Adidas haben das bereits erkannt und sind mit ihren NFTs erfolgreich.
Aber auch für weniger bekannte Marken kann das Metaverse interessant sein. Gerade bei jungen Zielgruppen, die sich seit einiger Zeit in der virtuellen Welt bewegen, bestehen hier Chancen. Denn diese sind oft nicht auf der Suche nach NFTs der größten und bekanntesten Marken, sondern suchen nach den neuesten Brands und wollen die ersten sein, die sich die begrenzten virtuellen Güter sichern. Die Zielgruppe sucht also neue und kreative Produkte, Communities oder Möglichkeiten, die virtuelle und analoge Welt zu verknüpfen.
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Genau diese jungen Zielgruppen bieten auch eine weitere Chance für Marken im Metaverse. Zumindest theoretisch kann eine Brand jedes Produkt sowohl in der realen als auch in der virtuellen Welt anbieten. Nike verkauft die begehrten Sneaker beispielsweise in beiden Welten. Denn gerade für junge, technikaffine Menschen der Generation Z verschwimmen die Grenzen zwischen digitaler und analoger Welt immer mehr. Jedoch ist es gerade die Knappheit von NFTs, die sie oft so begehrt machen. Deshalb ist es weder für etablierte noch für junge Marken ein kluger Zug, alle Produkte ebenfalls als virtuelle Version im Metaverse anzubieten. Auch die Limitiertheit einzelner Produkte ist wichtig – NFTs werden durch ihre künstliche Verknappung erst besonders wertvoll.
Chancen für Marken-Werte
Expert*innen sehen im Metaverse auch eine Chance für mehr Nachhaltigkeit im Onlinehandel. Weil Marken besonders an ihren Werten, Versprechen und Taten gemessen werden, sollten gerade diese Chancen ergriffen werden. Speziell die Fashionbranche kann von den Möglichkeiten profitieren, die das Web3 bietet. Beim Shopping im Metaverse können Kund*innen ihre Maße angeben und so eine virtuelle Version von sich erschaffen, mit der sie die Kleidung anprobieren. So können sie direkt sehen, was ihnen steht und was nicht. Durch diese Vorgehensweise sollen Retouren drastisch reduziert werden.
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Das Metaverse bietet vor allem bekannten Marken viele Möglichkeiten neue Umsätze zu generieren. Dank technikaffiner Zielgruppen sind allerdings auch für junge Brands die Chancen vielfältig. Im Web3 gilt es, kreativ zu sein – sowohl was die Produkte angeht, aber auch wenn es um Mitbestimmungsmöglichkeiten für Kund*innen und das Community-Management geht. Die potenziellen Kund*innen werden es belohnen.
Von Carolin Fest
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