Das Web3 ist die Zukunft, also auch die Zukunft des E-Commerce. Große Marken wie Nike und adidas machen bereits erfolgreich vor, wie die physische und die digitale Welt verknüpft werden können. Das Potenzial ist extrem groß, denn der E-Commerce im Web3 steht erst am Anfang. Wir zeigen Dir, welche Möglichkeiten das Web3 für den E-Commerce bietet.

 

 

Du hast unseren Beitrag zu NFTs für Einsteiger verpasst? Hier kannst Du ihn nachlesen:

 

NFT für Einsteiger: Der Zukunftsmarkt für Generation Z?

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Web 1 → 2 → 3

 

Anfangs war das Internet rein zum Konsumieren von Infos vorgesehen. Die Websites waren statisch und als User*in konnten lediglich Informationen gefunden und gelesen werden. Wer eine Website kreieren wollte, musste einiges an Erfahrung und Zeit mitbringen. Das war das Web 1 in den 90er Jahren bis Anfang der 2000er.

 

Im Web 2.0, etwa von 2004 bis 2014, gewann Social-Media-Content immer mehr an Bedeutung. Inhalte konnten und können von Jede*r erstellt und geteilt werden. Plattformen wie Facebook und Instagram spielen auch hier schon im E-Commerce eine Rolle – etwa beim Social Selling oder dem Influencer-Marketing. Ebenfalls ein bedeutender Punkt des Web 2.0: die Interaktion. Es wird konsumiert und reagiert – der Besitz von Daten und Content ist jedoch Unternehmen und Content-Creators vorbehalten.

 

Mit dem Metaverse, oder dem Web3, wird sich auch das Ownership im digitalen Raum ändern. Denn durch die Speicherung der Daten auf einer Blockchain, wie etwa Ethereum, sind Besitzansprüche, Verkäufe und Wiederverkäufe einsehbar und klar nachvollziehbar. Hier kommt auch das Web3 im E-Commerce zum Einsatz – im Metaverse können User*innen nicht nur interagieren und reagieren, sondern auch kontrollieren und besitzen. Physische Güter können also beispielsweise an ein NFT geknüpft werden, sodass die Kaufenden das Produkt in beiden Welten besitzen. Durch die Transparenz der Blockchain-Technologie ist dieser Besitz auch jederzeit und für Jede*n nachvollziehbar.

 

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Neue Marktplätze & Shops

 

Für NFT-Kunst und Collectibles (digitale Sammlerstücke) ist Opensea aktuell die größte Plattform. NFTs im E-Commerce werden immer häufiger bei ClubRare angeboten, dem ersten E-Commerce Marktplatz für NFTs der Welt. Hier verkauft Nike virtuelle Jordans und adidas virtuelle Gazelle Gucci. In beiden Fällen kaufen die User*innen einen Voucher, der mit dem NFT verknüpft ist, an dem das physische Produkt hängt. Solche Marktplätze, die physische und digitale Waren miteinander verknüpfen, werden zukünftig wohl häufiger zu finden sein.

 

Eine weitere Möglichkeit des Verkaufs von NFT im E-Commerce testet Shopify aktuell in den USA. Dort können Betreiber*innen eines mit Shopify gebauten Online-Shops NFTs direkt über ihren Shop vertreiben. Auch dieses Modell wird für Retailer*innen mit der Normalisierung des Metaverse und der fortschreitenden Digitalisierung des Analogen attraktiver werden.

 

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Die Gamifizierung des Einkaufens

 

Mit dem Metaverse wurden auch virtuelle Welten, wie Sandbox oder Decentraland, geboren. Das Versprechen: irgendwann werden wir alle zu gleichen Teilen in diesen digitalen Welten und der physischen Welt agieren. User*innen können sich einen Avatar erstellen, Land kaufen, Häuser bauen, digitale Güter erwerben und so weiter. Die Möglichkeiten sind dabei grenzenlos. Dass solche virtuellen Welten auf großes Interesse vieler potentieller Kund*innen stoßen, zeigen die enormen Umsätze der Gaming-Industrie, noch deutlicher, die Umsätze und Prognosen des Virtual-Reality-Bereichs. Virtuelle Welten werden immer beliebter, weshalb Global Player wie adidas und Puma ihre Kleidung auch für Avatare dieser Welten zugänglich machen. 

 

Aber auch die umgekehrte Herangehensweise bietet Möglichkeiten, wie Expert*innen wie Vicktoria Klich und Ben Harmanus sagen. Etwa mit der Gamifizierung des Online-Shoppings. Kund*innen könnten zum Beispiel mit ihren Web3-Avataren durch einen virtuellen Supermarkt gehen und sich die Produkte dann in der realen Welt nach Hause liefern lassen. Auch könnte eine virtuelle Version des Kunden oder der Kundin vor dem Kauf im Web3 Kleidung anprobieren oder Kosmetik testen. So könnten auch Retouren minimiert werden, wenn die Kund*innen bereits an ihren Avataren sehen, ob ihnen die Kleidung steht.

 

 

 

 

Neues Web, neue Währung, neue Werte

 

Schon jetzt gehören unterschiedliche Zahlungsmethoden zu jedem Online-Shop. Im E-Commerce des Web3 werden dann Cryptowährungen wie Ethereum und Wrapped Ether (WETH) essentiell. Das bietet auch die Möglichkeit, Login und Zahlung zu verbinden. Denn die Meta-Wallet ist gleichzeitig Authentifizierung und Zahlungsmöglichkeit.

 

Ein entscheidender Unterschied zum E-Commerce im Web 2.0 ist auch, dass Content-Creators (etwa von NFTs oder mit NFTs verbundenen physischen Waren) an jedem Weiterverkauf einen gewissen Prozentsatz verdienen können. Der Prozentsatz wird ebenfalls auf der Blockchain festgeschrieben.

 

Momentan sind NFTs, auch weil sie oft sehr teuer sind, Statussymbole und versprechen eine signifikante Online-Identität. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die NFTs ihren Wert erhalten, oder besser noch, steigern. 

 

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Besonders für Brands haben NFTs großes Potenzial. Expert*innen bemängeln allerdings den hürdenreichen Zugang durch teure Preise der NFTs und wünschen sich einen niedrigschwelligen E-Commerce im Web3. Die Möglichkeiten sind hier noch lange nicht ausgeschöpft und auch Unternehmen, die keine etablierten Brands bieten, können im Web3 durchstarten. Wie überall gilt: wer einen Need erkennt und ein Problem löst oder bestehende Strukturen vereinfacht, hat gute Voraussetzungen, erfolgreich zu werden – auch im E-Commerce des Web3.

 

Von Carolin Fest

 

 

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